10.05.2006

 

NURU KANE LIVE IN BERLIN

Album Release Party "Sigil"
After Show Party mit "DJ Papa Joe" mit Afrika Dancefloor Hits


Aus dem Senegal reist Nuru Kane mit der Bayefall Gnawa Band am 10. Mai 2006 nach Berlin, um im Cafe Zapata sein Debütalbum »SIGIL« zu präsentieren. Nuru Kane verbindet neue Sounds aus Westafrika mit der Musik der Gnawa aus Marokko. Das Repertoire von »SIGIL« ist entsprechend vielschichtig und reicht von bluesig gefärbten Solo-Titeln in der Tradition des kürzlich verstorbenen malischen Sängers Ali Farka Touré bis zu treibendem Gnawa-Trance, der schon in den Sixties den Rolling Stone Brian Jones in seinen Bann schlug.Die Aufnahmen von "Sigil" wurden im Sommer 2005 in Schottland mit Ausnahme einer sparsam eingesetzten E-Gitarre mit akustischen Instrumenten im Studio des Produzenten Martin Swan aufgenommen, der an Fiddle und Akkordeon auch als Musiker beteiligt ist. Auf den Einsatz von Keyboards, Samples und anderem elektronischen Zauberwerk wurde bewußt verzichtet.
Die Texte von SIGIL (svw. »Erheb' den Kopf«) singt Nuru Kane
vorwiegend in Französisch und Wolof, seiner Heimatsprache. Sie haben zum, Teil einen religiösen Hintergrund wie in »Bamba« , einer Ehrerbietung an den Gründer einer senegalesischen Sufi-Brüderschaft, sind aber auch den Menschen mit ihren alltäglichen Schicksalen und Hoffnungen und den Folgen der Kolonialisierung und derGewalt der Großstädte gewidmet. Der Titelsong »Toub« handelt vom Mut, den ein stolzer Mann aufbringen muß, um sein Versagen einzugestehen, »Colère« bezieht sich auf die gefühlte Wut, wenn ernannte »Führer« ihre verantwortliche Position in der Gesellschaft mißbrauchen. Das Stück
»Gorée« wurde in einem Take direkt auf Band eingespielt und beklagt das Schicksal von Millionen afrikanischer Sklaven, die in Gorée vor der Verschiffung zu den amerikanischen Baumwollfeldern versammelt wurden. Nuru Kane stammt aus Medina, einem Stadtteil von Dakar. Ende der 90er Jahre zieht Nuru Kane nach Paris. Auf einer Reise nach Marokko wohnt
er in Marakesch den spirituellen Zeremonien der Gnawa-Bruderschaft bei. Dort fesselt ihn das Spiel des Meisters Majhoub de Marakesh auf der Guimbri, einem für die Gnawamusik zentralen 3saitigem Akustikbaß.
Nuru Kane erwirbt ein Instrument und erlernt das Spiel. Nach seiner Rückkehr gründet er die Formation Bayefall Gnawa, benannt nach Baye Fall, einer senegalesischen Muslim Brüderschaft deren Anhänger Nuru Kane ist und nach der für ihn prägenden Erfahrung bei den Gnawa in Marakesch.

 

 

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